Investieren in Silber

Silber wird häufig als "Gold des kleinen Mannes“ bezeichnet. Nicht zuletzt deshalb, da Privatpersonen schon mit kleinen Anlagebeträgen in das Edelmetall investieren können. Die Beliebtheit von Silberanlagen nimmt bei Anlegern seit Jahren beständig zu. Kein Wunder, denn die Vorteile von Silber liegen auf der Hand: bewährtes Werterhaltungsmittel, gefragter Industrierohstoff, hohe Renditechancen und ein begehrtes Tauschobjekt in Krisenzeiten.

Erfahren Sie hier, was für eine Investition in Silber spricht.

Die Entwicklung des Silberpreises in Euro

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Silber als Geldanlage

Die Anlagemöglichkeiten in Silber sind ebenso zahlreich und abwechslungsreich wie bei Gold. Ein Erwerb von Münzen, Schmuck und Barren ist bequem über vielfältige Einkaufsquellen möglich. Ihre Einkommens- und Finanzverhältnisse sollten bei der Höhe der Silberanlage, genauso wie ihre Risikoneigung und Ziele, eine ausschlaggebende Rolle spielen. Silber ist eine sinnvolle Geldanlage zur Vermögensbeimischung, sollte aber wegen der starken Kursschwankungen als langfristiges Investment betrachtet werden.

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Silber zur Geldanlage und Vermögenssicherung

Eine vernünftige Vermögensaufteilung in verschiedene Geldanlagen kann zu mehr Sicherheit und Rendite führen. Die Mischung macht's! - mehrere wissenschaftliche Studien haben das bewiesen. Der Anlageerfolg wird weniger vom Kaufzeitpunkt bestimmter Geldanlagen oder von der Titelauswahl, also welche Aktien oder Anlagen Sie konkret kaufen, bestimmt, sondern von der Vermögensaufteilung. Wichtig ist für den Erfolg: In welche Anlagearten, sogenannte Anlageklassen bzw. Assets, Sie investieren und mit welchen Quoten Sie ihr Geld auf die verschiedenen Anlageklassen wie Immobilien, Aktien, Wertpapiere, Rohstoffe und Geldanlagen aufteilen. Viele Anleger handeln bereits nach diesem Erfolgsrezept. Sie streuen ihr Vermögen möglichst breit, um mehr Stabilität und höhere Renditen zu erzielen und um große Verluste zu vermeiden. Für das Anlagesegment Rohstoff empfiehlt sich Silber. Anleger können dabei in Münzen, Barren, Schmuck, Gebrauchsgegenstände oder Wertpapiere investieren.

Silber als Vermögensschutz

Den Erwerb von Silber lehnen manche Anleger ab, da keine laufenden Erträge in Form von Zinsen oder Dividenden erwirtschaftet werden. Richtig! Aber Edelmetalle und Silber können dafür mit beim Vermögensschutz glänzen. Hier die wichtigsten Pluspunkte:

Wertbeständigkeit und Inflationsausgleich durch Kaufkrafterhalt

Silber hat seit Jahrtausenden seinen Wert behalten und es wird auch in der Zukunft nie ganz wertlos werden. Wie uns die Geschichte zeigt, kann man das bei Papierwährungen nicht behaupten. Denn genügend Papierwährungen, in Deutschland zum Beispiel die Rentenmark oder Reichsmark, haben sich durch Währungsreformen in Luft aufgelöst oder wurden durch die Inflation entwertet.

Krisenwährung und gefragtes Tauschobjekt

Selten und knapp, leicht zu lagern, anonym zu erwerben, transportabel und in Krisenzeiten ein begehrtes Tauschobjekt und Zahlungsmittel. Viele Anleger suchen genau aus diesen Gründen Edelmetalle und Silber.

Negative Korrelation zu den meisten Anlageformen

Korrelation – was ist das? Ganz einfach: Die Synonyme für den Begriff sind Aufeinanderbezogensein, Gegenseitigkeit oder auch Wechselbeziehung. Silber steht bei der Wertentwicklung in einer negativen Wechselbeziehung zu den meisten Anlageformen. Ein Beispiel: In der Finanz- und Bankenkrise 2008 sind in ihrem Höhepunkt die Aktienmärkte eingebrochen und die Börsenkurse in den Keller gerauscht. Gleichzeitig hat sich der Silberpreis negativ zu den Kurseinbrüchen an der Börse verhalten. So ist der Silberpreis von unter 10 Euro pro Feinunze bis zum Jahr 2011 auf über 30 Euro gestiegen. Silber hat somit negativ zu den Aktien korreliert. Dieser Effekt gibt Ihnen die Möglichkeit mit Silber das Gesamtvermögen gegen Verluste abzusichern.

Silber für die Vermögensstreuung

Vermögensstreuung bzw. Diversifikation ist wichtig, wenn es um den Aufbau, Erhalt und die Verwaltung von Vermögen geht. Die Rendite und Sicherheit steigt, wenn ein privates Vermögen auf verschiedene Anlageklassen verteilt wird. Silber ist bei der Anlageklasse Rohstoffe einzuordnen. Je nach Risikoneigung und Vermögenssituation ist eine Quote von 10 bis 15 Prozent Silber bzw. Edelmetallanteil zu empfehlen.

Silber als langfristige Investition

Da Silber starken Kursschwankungen unterliegt, wird es als risikoreiche Anlage eingestuft. Wir empfehlen Silber als mittel- bis langfristige Geldanlage und weniger als Spekulation. Die Anlagedauer sollte auch deshalb langfristig ausgerichtet sein, da Silber sich über Jahrtausende als krisensichere Anlagemöglichkeit bewährt hat. Wenn auch Sie die Vorzüge von Silber schätzen, dann sollten Sie einen Teil des privaten Vermögens in dieses Edelmetall und wertvollen Rohstoff anlegen.

Silber und seine außergewöhnlichen Rohstoffeigenschaften

Die Hauptnachfrage nach Silber gliedert sich in zwei Sektoren: Die eine ist die Nachfrage der Anleger zur Geldanlage bzw. als Schmuck. Der zweite Sektor ist die Industrie, die Silber als wertvoller Rohstoff benötigt. Ohne Silber ist bei der High-Tech-Industrie nix los! Denn die Spitzentechnologie für Medizin, Computer, Solaranlagen, Spezialkleidung, RFID-Chips und noch weitere zahlreiche Industriebereiche benötigen Silber als Rohstoff. Silber ist wegen seiner außergewöhnlichen Eigenschaft als gut leitfähiges, antibakterielles und korrosionsfestes Material in die Erste Liga der Industrierohstoffe aufgestiegen. Die Doppelfunktion als Geldanlage und Industrierohstoff sorgt für eine nachhaltige Nachfrage nach Silber.

Silber in physischer Form

Silber hat als beständige Wertanlage Krisen, Kriege und Währungsreformen über die Jahrhunderte überstanden. Anleger schätzen deshalb physisches Silber in Form von Münzen, Barren oder als Schmuck. Münzen sind begehrte Geldanlagen, deshalb finden Sie hier eine Auswahl an beliebten Silbermünzen:

  • Maple Leaf Silber(Kanada)
  • American Eagle Silber (USA)
  • Wiener Philharmoniker Silber (Österreich)
  • Panda Silber (China)
  • Australian Koala Silber (Australien)
  • Britannia Silber (Großbritannien)

Silbermünzen sollten einen Silbergehalt (Feinheit) von mindestens 50 Prozent des Raugewichts (Gesamtgewicht) besitzen. Eine Feinheit von 999/1000 bedeutet, dass 99,9 % der Münze oder des Barrens aus Silber bestehen. Silbermünzen werden in unterschiedlichen Stückelungen (1/2 Unze, 2 Unzen, 5 Unzen, 10 Unzen, 1 kg und 10 kg) angeboten. Eine Unze entspricht 31,10 Gramm.

Der Verkaufspreis orientiert sich an dem Silberpreis. Der Händlerverkaufspreis besteht aus dem Silberpreis plus den Kaufnebenkosten (Prägung, Abwicklung, Versicherung und Transport). Je geringer das Gewicht oder die Handelsgröße der Silbermünzen oder Silberbarren ist, umso stärker wirken sich die Kaufnebenkosten als Preisaufschlag aus.

Silber als Börsenpapier

Anleger die keine Silbermünzen oder Silberbarren kaufen möchten, können Silber auch als Wertpapier erwerben. Eine Auswahl an Silber-Wertpapieren finden Sie hier:

  • Silber-Aktien (z.B. Minenaktien)
  • Silber-Aktien-Fonds
  • Silberfonds
  • Silber-ETC (Exchange Traded Commodities)
  • Silber-ETF (Exchange Traded Funds)
  • Silber-Zertifikate etc.

Bei der Auswahl des Herausgebers ist Vorsicht angebracht. Denn bei einer Insolvenz des Herausgebers ist der Anlagebetrag meist verloren.

Silber und seine wichtigsten Nachteile in Kürze

Der Nobelpreisträger Milton Friedmann sagt zu Silber: „Das bedeutendste Geld-Metall der Geschichte ist Silber, nicht Gold“. Silber bietet Sicherheit, Liquidität und garantiert Wertbeständigkeit. Doch es gibt auch Schattenseiten. Die wichtigsten Nachteile erfahren Sie hier:

  • Silber ist wesentlich volatiler als Gold. Die Kursschwankungen sind gewaltiger und ausgeprägter. Deshalb eignet sich Silber nur für Spekulanten zur kurzfristigen Geldanlage.
  • Beim Kauf von physischem Silber fallen hohe Kosten an. Diese werden als Aufschläge verrechnet und erhöhen den Händlerverkaufspreis. Beim Rückkauf müssen Anleger mit größeren Abschlägen rechnen.
  • Die Lagerung und Verwahrung von Silber ist aus zweierlei Gründen aufwendig. Erstens kann Silber in der Farbe anlaufen, wenn es nicht sachgerecht verstaut wird. Zweitens sind größere Mengen von Silber schon aus Platzgründen schwierig zu lagern. Ein Versteck zu Hause unter „dem Kopfkissen“ kommt dann wohl nicht mehr in Frage.
  • Eine Silberanlage wirft keine laufenden Zinsen ab oder schüttet jährliche Dividenden aus. Die Rendite wird nur über Kurssteigerungen erwirtschaftet.
  • Beim Kauf von Silber fällt in der Regel Mehrwertsteuer an.

Silber und seine wichtigsten Vorteile in Kürze

Es gibt viele gute Gründe die für Silber sprechen und eine Silberanlage zu einem sinnvollen Investment machen. Die wichtigsten Vorteile und Fundamentaldaten von Silber finden Sie hier:

  • Als moderner Industrierohstoff profitiert Silber überdurchschnittlich von Wohlstand und Wirtschaftswachstum.
  • Silber ist ein essentieller Bestandteil unseres Industriezeitalters. Für viele moderne Produkte und industrielle Fertigungsverfahren ist Silber unverzichtbar geworden. Die Industrie benötigt Silber und die Nachfrage aus diesem Bereich ist nachhaltig und ausgeprägt.
  • In Krisenzeiten gab es schon Goldbesitzverbote, aber kein Verbot für Silber. Silber ist in Krisenzeiten ein begehrtes und wertvolles Tauschobjekt.
  • Silber ist auf den besten Weg sich zu einem seltenen Rohstoff zu entwickeln. Die Silberexploration wird immer aufwendiger und Lagerstätten immer seltener. Schätzungen gehen davon aus, dass die weltweiten Silberressourcen nur noch für 29 Jahre ausreichen. Wird Silber knapp, dann steigen die Preise.
  • Silber ist wertbeständig und hat in der Vergangenheit viele Währungsreformen überlebt und Kaufkraftverluste ausgeglichen.
  • Das Edelmetall Silber profitiert von Unsicherheiten an Finanzmärkten. Wenn Aktienkurse in den Keller fallen, aufgeblähte Immobilienblasen platzen oder Währungskrisen ein Land erschüttern, dann steigen die Silberpreise. Anleger flüchten bei unruhigen Zeiten mit ihrem Geld gerne in Silber. Silber korreliert zu den meisten Geldanlagen negativ und eignet sich deshalb gut zur Vermögensabsicherung.

Grundsätzliches zur Silberanlage

Elementsymbol Ag (lateinisch Agentum)
Geschichte Menschen verarbeiten Silber etwa seit dem 5. Jahrtausend v. Christus.
Vorkommen Reservereichweite wird auf ca. 29 Jahren geschätzt.
Verwendung Physisches Silber wird als Schmuck, Münze, Medaille, Barren und als Industrierohstoff verwendet.
Reinheit Feinheit 999 (Silberanteil 99,9 Prozent) = Feinsilber
Feinheit 925 (Silberanteil 92,5 Prozent) = Sterlingsilber
Feinheit 850 (Silberanteil 85,0 Prozent)

Bei Schmuckgegenstände gibt es die unterschiedlichsten Feingehalte.
Angebot Die größten Silberförderländer der Welt:
Peru
Australien
Polen
Chile
China
Mexiko
USA
Bolivien
Russland
Nachfrage Silber-Nachfragesektoren:
Industrie ca. 56 Prozent
Schmuckindustrie ca. 20 Prozent
Anleger und Investoren 18 Prozent
Silberwaren ca. 6 Prozent
Gold 1.866,90 € +0,12 %
Silber 21,48 € -1,51 %
Platin 906,80 € -2,77 %
Palladium 2.147,77 € -7,21 %