Silber oder Gold? Warum Silber mehr Rendite verspricht.
Im Sport ist die Reihenfolge eindeutig: Die strahlenden Gewinner bekommen Gold und die zweiten Plätze nur Silber. Unterliegt das Edelmetall Silber beim Wettkampf an der Börse auch dem Gold? Oder besitzt Silber die besseren Renditechancen? Dieser Artikel erklärt, warum Silber langfristig oben auf dem Siegerpodest stehen könnte.
Gold, Silber, Platin oder Palladium – die Qual der Wahl
Sie wollen in Edelmetalle investieren? Dann können Sie sich zwischen mehreren Edelmetallen entscheiden. Die Mehrzahl der Anleger greifen nach den Edelmetallen Gold oder Silber. Platin oder Palladium spielen für Kleinanleger eine untergeordnete Rolle. Die Frage ob eine Investition in Gold oder Silber besser ist, lässt sich nur schwer beantworten. Selbst bei Edelmetall-Experten scheiden sich bei dieser Frage die Geister. Manche schwören auf den Glanz von Gold. Andere halten das Kurspotential von Silber langfristig für beträchtlicher. Eines steht fest: Silberanleger mussten in der Vergangenheit mit stärkeren Preisschwankungen als bei einer vergleichbaren Goldanlage rechnen. Doch hohe Aufschläge bedeuten auch hohe Gewinnchancen.
Die Zukunft wird zeigen, wer Recht hat und ob sich Silber besser als Gold entwickelt. Welche Fakten für Silber sprechen und warum dieses Edelmetall gute Chancen auf eine nachhaltige und solide Rendite besitzt, möchte ich Ihnen hier aufzeigen.
Mythos Silber - Werden alle Silberinvestoren reich?
Bleiben Sie auf dem Teppich. Nicht übertreiben oder in Gier verfallen. Bei Geldanlagen zählen immer noch die Fundamentaldaten. Genauso verhält es sich bei Silber - auch wenn viele Silber-Gurus, oder solche die sich dafürhalten, explodierende Silberpreise vorhersagen. Viele Umstände sprechen für das Gold des kleinen Mannes. Aber welche Gründe sind wichtig und haben das Potential für steigende Preise?
Die nachfolgenden Argumente zeigen die Vorzüge von Silber gegenüber Gold:
- Silber ist ein moderner Industrierohstoff und profitiert gegenüber Gold überdurchschnittlich von Wohlstand und Wachstum.
- Einen Großteil des Silbers verarbeitet die Industrie. Der Rohstoff ist für viele moderne Produkte und Fertigungsverfahren unverzichtbar geworden.
- Silber wird in der industriellen Fertigung verbraucht, während Gold als Währungsreserve, Schmuck und Geldanlage gehortet wird.
- Es gab noch nie ein staatliches Silberbesitzverbot. Selbst in Krisenzeiten nicht. Goldverbote hingegen gab es mehrfach in der Geschichte.
- Silber wird immer knapp. Die weltweiten Silberressourcen sollen nur noch für 29 Jahre ausreichen.
Silber sorgt für Hightech-Produkte und mehr Wohlstand
Silber ist ein moderner Rohstoff für die Industrie des 21. Jahrhunderts. Für zahlreiche Produkte und fortschrittliche Fertigungsverfahren hat Silber eine essentielle Bedeutung erlangt. Traditionell wird Silber immer noch überwiegend zu Schmuck, Münzen, Barren und Tischbesteck verarbeitet, aber der Anteil der Industrie am Silberverbrauch wird immer größer. Besonders die Branche "Elektro und Elektronik" beansprucht ein wesentliches Stück vom Silberkuchen.
Silber glänzt mit außergewöhnlichen Eigenschaften
To the Top: Silber ist als Industrierohstoff in die Erste Liga aufgestiegen. Das Edelmetall glänzt mit einzigartigen chemischen, physikalischen und biologisch-medizinischen Eigenschaften. Die besonderen Fähigkeiten lassen Silber in vielen modernen Produkten und zahlreichen Zukunftstechnologien zum Einsatz kommen. Computer, Solartechnik, Medizin und erneuerbare Energien sind nur einige wenige repräsentative Beispiele dafür. Es ist unbestritten, die industrielle Nutzung ist langfristig eine wesentliche Triebfeder einer starken Silbernachfrage.
Silber wird verbraucht und ist nicht zu ersetzen
Je höher die Nachfrage und je begrenzter das Angebot, desto höher der Preis. Dieser volkswirtschaftliche Lehrsatz trifft besonders auf Silber zu. Die Aussage gewinnt noch mehr Brisanz, da Silber teilweise durch die industrielle Fertigung verbraucht wird und keine Substitutionsgüter existieren. Margarine kann Butter ersetzten und Schafwolle die Baumwolle, aber Silber lässt sich durch kein anderes Material austauschen oder ersetzen.
Silber ist endlich
Die Silberminen in Peru, China und Mexiko können die Nachfrage für die Industrie und Anleger aktuell noch befriedigen. Die Bestände werden aber zusehend kleiner. Einige Forschungsinstitute schätzen, dass die weltweiten Silberressourcen nur noch für 29 Jahre ausreichen.
Silber lässt sich nur noch unter schwierigen Bedingungen fördern
Die Lagerstätten und Vorkommen mit reinem Silber sind weitgehend abgebaut. Immer häufiger erfolgt die Gewinnung über silberhaltige Erze. Diese enthalten nur noch einen Anteil Silber zwischen 0,01 und 1 Prozent. Die Gewinnung des Edelmetalls wird zunehmend schwieriger und erfordert immer mehr Aufwand. Dadurch steigen die Kosten für die Erschließung von Silbervorkommen und für die Förderung. Die hohen Explorationskosten legen die Minenbetreiber auf den Silberverkaufspreis um.
Silber wird zur Mangelware
Heute beträgt die Weltbevölkerung knapp 7,5 Milliarden Menschen. Bis zum Jahr 2100 wird die Menschheit auf fast 11 Milliarden ansteigen. Denn jährlich kommen ca. 80 Millionen Menschen dazu. Wenn diese Entwicklung einhergeht mit einer steigenden Nachfrage nach modernen Wirtschaftsgütern und gleichzeitig immer mehr Schwellenländer, wie zum Beispiel China, zu Industrienationen aufsteigen, wird der Rohstoff Silber zur Mangelware.
Silber bietet den besseren Inflationsschutz
Die Notenbanken überschwemmen weltweit kriselnde Banken und bankrotte Staaten mit Geld. Ob die Währungshüter ihren Namen noch zu Recht tragen, werden die künftigen Inflationsraten preisgeben. Fakt ist: Die Menschen haben Angst vor der Inflation, dem Euroverfall und einer Geldentwertung. Da tut es gut, wenn es gegen die Krankheit Hyperinflation ein Gegenmittel gibt. Silber hat es in Zeiten mit hoher Inflation mehrfach gezeigt – es kann Vermögensverluste durch hohe Kursgewinne ausbügeln. In Inflationszeiten konnte Silber mit einem besseren Wertsteigerungspotenzial als Gold aufwarten.
Silber ist eine verlässliche Krisenwährung
Börsencrash, Euroschwäche, Schuldenkrise, Brexit oder eine der zahlreichen Krisen auf dem Globus führen uns vor Augen, dass wir in einer globalen und zerbrechlichen Welt leben. Die Finanzwelt ist aus den Fugen geraten und enorme Schuldenberge haben sich weltweit angehäuft. Viele Anleger bekommen Angst und eine allgemeine Verunsicherung macht sich breit. Sie flüchten in Sachwerte und vor allem in Silber und Gold. Verständlich: Denn Silber war schon vor Jahrtausenden als Zahlungsmittel und Tauschobjekt anerkannt. Besonders in unruhigen Zeiten hat sich Silber den Ruf als krisensichere Währung erarbeitet. Sobald überwiegende große Teile der Bevölkerung erkennen, dass der Besitz eine Edelmetallreserve sinnvoll ist, werden die Silberpreise steigen.
Warum ist es sinnvoll, eine kleine Edelmetallreserve in Silber zu besitzen? Ganz einfach: Weil das Edelmetall Silber mindestens das gleiche Wertsteigerungspotenzial wie Gold besitzt, aber zusätzlich mit positiven Fundamentaldaten überzeugen kann. Silber zählt zu einer vielversprechenden Anlageform mit guten Renditechancen. Warum langfristig ausgerichtete Anleger Silber als Basisanlage kaufen sollten erfahren Sie in diesem Artikel. Ein Fakten-Check wird Sie beeindrucken und Sie werden über eine Investition in Silber nachdenken.
Anleger in Silber sollten gute Nerven besitzen, da in der Vergangenheit beim Silberpreis gegenüber dem Goldpreis heftigere Schwankungen auftraten. Dafür entwickelt sich Silber in Boomphasen dynamischer als Gold. Mein Fazit für Silber fällt positiv aus. Das Edelmetall eignet sich hervorragend zu Absicherung bestehender Vermögenswerte und als Schutz vor einer Geldentwertung. Wenn Sie auch Silber als Chance sehen, dann sollten Sie handeln und einen Vermögensanteil in das "weiße" Edelmetall umschichten. Die Quote hängt von Ihrer finanziellen Gesamtsituation ab, sollte aber nicht höher als 15 Prozent betragen.
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