Ab welchem Anlagebetrag lohnt sich eine Edelmetallanlage?
Viele Anleger glauben, dass sich der Kauf von Gold oder Silber nur für Profis und Großanleger lohnt. Dabei spielt es fast keine Rolle, ob ein großer oder kleiner Anlagebetrag zur Verfügung steht. Wer an Gold oder Silber als Geldanlage glaubt, kann mit fast jedem Betrag Edelmetalle kaufen.
Welche Chancen bietet eine Edelmetallanlage?
Mit Edelmetallen können Anleger langfristig Renditen erwirtschaften, die über der Inflationsrate liegen. Edelmetalle sind reale Werte und können als Gegenstrategie zur Geldentwertung genutzt werden. Die Wertbeständigkeit von Gold und Silber ist für viele Anleger ein wichtiger Kaufgrund. Denn gerade bei Krisen oder Währungsturbulenzen wird Gold und Silber als sicherer Hafen gesucht. Auch deutsche Papiergeldwährungen (z.B. Reichsmark) sind bereits wertlos geworden. Gold und Silber waren dagegen über die Jahrtausende wertbeständig und haben alle Zeiten, unbeschadet von Inflation oder Krisen, überstanden.
Welche Nachteile bestehen bei einer Edelmetallanlage?
Edelmetalle erwirtschaften keine Zinsen, Dividenden oder sonstige regelmäßige Erträge. Der Gewinn oder die Rendite ergibt sich aus der Differenz zwischen Kauf und Verkauf. Die Preissteigerungen und damit die Gewinne können gewaltig sein, der Kurs kann aber auch sehr stark schwanken und abstürzen. Anleger sind deshalb gut beraten, wenn Sie nicht alles Geld in Edelmetalle anlegen, sondern als Vermögensbeimischung kaufen und gegebenenfalls eine lange Haltedauer einplanen. Denn die langfristige Kursbetrachtung zeigt, dass Gold und Silber Kursverluste im Zeitablauf immer wieder ausgleichen konnten.
Ab welchen Betrag sind Edelmetallanlagen möglich?
Vielerorts gilt Gold und Silber als Symbol von Reichtum und als Geldanlage der Superreichen. Nicht in Indien oder anderen asiatischen Ländern. Hier ist es ganz selbstverständlich, dass man seine Ersparnisse in Gold oder Silber hält. Eigentlich ist das auch verständlich, da die Edelmetalle über Jahrtausende ihren Wert behalten haben. Wer dort seine Ersparnisse in Edelmetalle anlegt, erhofft sich Sicherheit und langfristige Wertbeständigkeit. Eine Edelmetallanlage ist somit keine Frage der Höhe des Anlagebetrages, sondern eine Frage der Einstellung und Erwartungshaltung. Edelmetallanlagen als Münzen oder in Form von Sparplänen sind bereits mit Kleinstbeträgen möglich.
Ab wann lohnt sich eine Geldanlage in Gold oder Silber?
Beim Kauf und Verkauf von Gold und Silber fallen Gebühren an. Gerade bei Münzen oder kleinen Barren können die Aufschläge auf den Metallwert sehr hoch ausfallen. Günstiger ist es in Edelmetall-Sparpläne zu investieren. Ein Vermögensaufbau mit regelmäßigen Sparraten ist kostengünstig und wer jeden Monat um einen bestimmten Betrag Gold oder Silber kauft, erzielt auf lange Sicht einen günstigen Einstiegspreis (Cost-Average-Effekt).
Welchen Anlagebetrag soll ich insgesamt in Edelmetall investieren?
Die Antwort klingt zunächst einfach: Das hängt von der persönlichen Situation und der Höhe des Gesamtvermögens ab. Konkreter ausgedrückt: Grundsätzlich sollen Anleger nur einen Teil ihres Vermögens in Edelmetalle halten. Experten raten maximal zwischen 5 und 10 Prozent des Vermögens in Edelmetalle anzulegen. Doch es gibt keine Standardempfehlung, denn die Höhe der Anlagesumme hängt auch von der Erwartungshaltung ab. Wenn Anleger große Ängste vor Krisen oder einem Euro-Desaster haben, dann werden auch höhere Quoten in Edelmetallen angestrebt. Doch Vorsicht: Gold und Silber unterliegen hohen Kursschwankungen und Risiken. Die Kursausschläge waren in der Vergangenheit um einiges höher als bei vergleichbaren Aktienanlagen. Eine Vermögensbeimischung in Gold kann trotzdem sinnvoll sein, da die Wertschwankungen häufig gegensätzlich zu den Kursentwicklungen bei Aktien oder Rentenpapieren verlaufen. Die Finanzexperten bezeichnen diesen Zusammenhang als eine negative Korrelation. Einfach ausgedrückt: Fallen die Kurse von Aktien und Anleihen, dann flüchten viele Anleger in den sicheren Hafen "Edelmetalle" und die Kurse von Gold und Silber steigen. Deshalb werden Edelmetalle auch als "Vermögensversicherung" bezeichnet.
Eine Geldanlage in Edelmetalle ist auch mit kleinen Anlagebträgen möglich. Bei Münzen oder Barren fallen bei Kleinstbeträgen jedoch hohe Aufschläge und Gebühren an. Günstiger sind dagegen Sparpläne. Hier können Anleger mit kleinen Beträgen günstig einen Vermögensaufbau in Edelmetallen betreiben und den Cost-Everage-Effekt nutzen. Eine Anlage in Edelmetallen unterliegt Risiken und es können hohe Verluste auftreten. Deshalb raten Experten, maximal nur 5 bis 10 Prozent des Gesamtvermögens in Edelmetalle anzulegen.
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